Sonntag, 23. Oktober 2011

look me in the eyes

Als Blickkontakt bezeichnet man den wechselseitigen Blick zweier Personen in die Augen, wenn dieser von beiden wahrnehmbar ist.
Blickkontakte sind ein wichtiges Ausdrucksmittel der Körpersprache (hier: Mimik) und ein zentraler Bestandteil der nonverbalen Kommunikation. Kaum eine andere Mimik vermag einen so facettenreichen Ausdruck zu vermitteln.
Es handelt sich um ein dynamisches Sehereignis.
Der Blickkontakt kann rein nonverbal erfolgen oder Inhalte eines Gespräches begleiten sowie die Charakteristik einer Kommunikation unterlegen. Blickkontakte vermitteln die Motivation für die Übermittlung einer Nachricht aus Sicht des Kommunikators. Hieraus kann der Rezipient meistens seine Rolle bzw. seinen Stellenwert sowie die Bedeutung des Themas erkennen.
Blicke können die Emotionen, Stimmungen bzw. die Absicht einer Person vermitteln. Der Augenkontakt zeigt auch, wie wichtig dem Kommunikator der Rezipient oder der Anlass ist. Bei der Kommunikation ist auch zu beobachten, dass sich die Augenlider (Öffnung, Lidschlag) und die Pupillengröße verändern. Ferner ist hier die Art und Weise zu ersehen, beispielsweise die Blickbewegung und die Dauer des Blickkontakts.
Blickkontakt besteht gewöhnlich bei Begrüßungen, Gesprächen und bei gemeinsam ausgeführten Handlungen oder bei Handlungen, die beiderseits von Wichtigkeit sind. Ein nicht erwiderter, ausweichender oder leerer Blick wird oft als negativ (Desinteresse, Herabwürdigung oder auch Schüchternheit) empfunden; dies gilt nicht, wenn der Empfänger um die Begleitumstände des Kommunikators weiß.
Je wichtiger eine Aussage oder eine Handlung für den Sender ist, desto länger dauert der Blickkontakt und desto wichtiger ist dieser für den Transport der Nachricht. Abgesehen davon kann auch Augenkontakt bestehen, wenn Sender und Empfänger sehr an einer Kommunikation interessiert sind.
Oft ist es schwierig, die richtige Dauer des Blickkontaktes zu finden. Zu wenig Kontakt kann Desinteresse, Miss-/Nichtachtung, Unsicherheit, Verlegenheit, Schüchternheit oder Lüge transportieren. Ein sehr intensiver Blickkontakt beinhaltet hingegen eine besonders bedeutsame Kommunikation aus Sicht des Senders.
Die Dauer des Blickkontakts kann eine positive (Transport von Sympathie, der Wichtigkeit der Nachricht, der Wichtigkeit des Gesprächspartners o. ä.) oder eine negative Bedeutung haben (z. B. Dominanz, Bedrohung, Herausforderung), fragend, zustimmend oder ablehnend sein.
Informationen, die durch Blickkontakt übermittelt werden, werden intensiver wahrgenommen als ohne diesen. Je häufiger respektive länger der Blickkontakt besteht, umso wirkungsvoller wird die Nachricht vom Empfänger aufgenommen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Blickkontakt

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