Sie schloss ein letztes Mal die Augen und hoffte inständig,
keinen Fehler gemacht zu haben.
Er öffnete die Tür. Die dunklen Haare lässig verwuschelt,
bequeme Kleidung am Körper und ein bezauberndes Lächeln auf den Lippen. Die
blauen Augen strahlten sie an.
„Hi“, sagte Julie.
„Hey“, Max wirkte verlegen, trat über die Schwelle und nahm
sie mehr oder weniger unbeholfen in den Arm. Nach einem viel zu kurzen
Augenblick trat er zurück und musterte Julie. „Komm rein“, sagte er und ging
vor in den hellen Flur.
Julie war bereits zweimal hier gewesen, doch die Treffen lagen Jahre
zurück und waren eher zwanghafte Referatsnachmittage gewesen.
Max blieb im Essbereich zwischen Küche und Wohnzimmer
stehen.
„Ja, äh ..“ Seine Wangen nahmen einen kaum wahrnehmbaren
Rotton an. „Willst du was trinken?“
Auch Julie fühlte sich wahnsinnig unwohl. „Ja, Wasser.
Danke.“
Max nickte nur, ging in die Küche und ließ Julie allein
zurück.
Im Haus war es still. Sie waren scheinbar allein. Ob sie das
besser oder eher schlimmer fand, konnte Julie noch nicht einschätzen, doch als
Max aus der Küche zurückkam, lächelte sie ihn schüchtern an.
sehr guter Beitrag
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