Im letzten Herbst war es nur ein neuer Katastrophenfilm von Roland Emmerich, der weltweit für Aufsehen sorgte und Gerüchte um das Ende der Welt nährte, aber momentan kann man sich Gedanken machen, ob die Erde sich jetzt nicht doch rächen will.
Wir wollen jetzt mal nicht den Teufel an die Wand malen, aber ist es nicht langsam schon etwas unheimlich, was in der Welt (und vor allem unter der Erde) so alles vor sich geht?
Mitte Januar erschütterte ein heftiges Beben Haiti und brachte Tausenden den Tod oder die Obdachlosigkeit. Eine riesengroße Katastrophe, nicht nur für das ärmste Land der westlichen Hemisphäre.
Aber auch andere Regionen mussten schon dran glauben: Chile, Mexiko, letztens erst China.
Die Erde ist in Bewegung. Die Angst der Kalifornier vor ihrem gefürchteten 'Big One', dem Erdbeben an der San Andreas Verwerfung, dass wahrscheinlich die gesamte Küste des Golden States verwüsten würde, scheint berechtigt, somal Experten der Meinung sind, dass es bereits überfällig ist.
Aber zurück zu den aktuellen Themen. Die Erde kocht. Jedenfalls im sonst so kühlen Island. Es ist zwar bekannt für seine heißen Quellen, aber mit Sicherheit war die Insel im Nordatlantik noch nie so oft in den Medien wie in diesen Tagen.
Der Eyjafjallajökull, der Vulkan mit dem unaussprechlichen Namen, ist aktiv, wie seit Jahrzehnten nicht mehr!
Allerdings hat seine Aktivität früher auch niemanden gestört.
Aber mal ehrlich, wenn mir jemand vor zwei Wochen gesagt hätte, dass der europäische Luftverkehr zusammenbrechen würde, weil in Island ein Vulkan Asche spuckt - ich hätte ihm gesagt, er hätte sie nicht mehr alle. So schnell ändern sich die Dinge.
Der 1.600m hohe Berg versorgt uns jetzt schon seit Tagen mit Asche, die wiederrum die Triebwerke der Flugzeuge verglasen und zum Absturz bringen würde.
Klar, so kann man keinen in die Luft lassen, verständlich ist der Protest der Fluggesellschaften allerdings schon (eben gesichtet: zwei Kondensstreifen am Himmel. Scheint also doch mal wieder wer in der Luft zu sein!). Jede Stunde gehen unvorstellbare Mengen an Geld verloren, die nicht im weltweiten Handel umgeschlagen werden. Meine aus den USA georderten Päckchen eingeschlossen. Die Nachfragemail an den Händler wurde schon verschickt, ich warte gespannt, wann ich mit meiner Ware rechnen darf.
Nach Aussagen der Vulkanologen kann das aber noch eine Weile dauern. Es kann nämlich niemand sagen, wie lange der Eyjafjakölldings noch Asche speien wird. Das letzte Mal waren's zwei Jahre.
Aber okay, das wird schon. Und ganz ehrlich?
Ich find's klasse, dass es endlich mal etwas gibt, wo man niemandem die Schuld dran geben kann und was die gesamte Wirtschaft und den Verkehr in Europa lahmlegt.
Zeigt uns endlich mal wieder, wie klein wir wirklich sind und wie wenig wir auf dieser Welt machen können, um sie in der Gewalt zu haben. Nämlich gar nichts.
Wenn die Erde nicht will, dann können wir nichts tun, wir kleinen Menschen. Selbst mit 7 Milliarden Menschen nicht. Hat übrigens schon Peter Lustig gewusst. Dass die Erde ein heißer Kloß ist und so. Wundert mich, dass das noch keiner rausgekramt hat, wo doch alle über den Vulkan reden. Donnerstagmorgen hat's übrigens noch keinen interessiert, dass in Island was qualmt. Kam mir so vor, als wäre ich die einzige, die den Miniartikel in der Zeitung überhaupt gesehen hat.
Danke, Natur! Jetzt hast du dir selbst geholfen, unser Klima ansatzweise zu retten.
Natur = Vulkanausbruch = Asche = Flugverbot = weniger Emissionen = Klimaschutz.
Alles muss sie selber machen, die Arme!
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